Kategorie: Kykladen

Kykladen
Andros, Milos, Santorin

  • Naoussa Bay

    Für das Ende des Urlaubs wollen wir mit Sophie und Felix zuerst noch nach Naoussa zum Frühstück und erst gegen Mittag von Parikia noch ein kleines Stück weiter in die Bucht von Naoussa. Da gibt es eine bunte Mischung von lokalen Ausflugsbooten, Seglern wie uns und Superyachten aller Preisklassen. Dazu noch schönes Wasser, Windschutz und einen netten Strand.

    Wir ziehen den Anker aus dem Sand und Seegras von Parikia und schleichen aus der Bucht. Immer bedacht der ablegenden Fähre nicht in die Quere zu kommen. Dann noch an der roten Boje vorbei und gut Abstand halten vom Kap. Dann geht’s hinaus aufs offene Meer. Der Wind empfängt uns mit angenehmen 14 kt, aber auch aus einer Richtung, bei der wir zumindest ein Stück weit hinaus müssen, bevor wir wieder an die Nordspitze von Paros zurück können.

    Kurz vor der Wende entdecken wir schwarze Segel, die rasch näher kommen und dabei unablässig größer werden. Einer von den wirklich großen Großseglern, der tatsächlich unter Segeln unterwegs ist. Schaut schon sehr elegant aus, wie der knapp vor uns vorüber zieht. Wir wenden, und fahren ihm nach. Offensichtlich will auch er in die Bucht von Naoussa.

    Nicht lange später sehen wir, dass der Großsegler seine Segel einholt – kein gutes Zeichen, der Wind lässt nach. Auch wir müsse bald unseren Motor anwerfen und kommen nur so an den Ankerplatz. An Susis Lieblingsstelle parken wir ein und genießen den Rest des Tages.

    Was ist sonst noch so da? Naja, die Bucht ist recht voll. Da liegen 6 Superyachten mit Landleinen aufgereiht wie bei einer Boat Show, am anderen Ende der Bucht noch 3 oder 4 Segelboote unserer Größe. Weiter weg vom Ufer mittlerweile 3 Großsegler. Die haben halt viel Tiefgang, müssen daher weiter draußen stehen, brauchen mehr Ankerkette, und damit mehr Abstand zu einander. Groß hat nicht immer nur Vorteile 😉.

    Wir lassen die Zeit verfließen, schwimmen, lesen, lassen es uns gut gehen. Plötzlich Aufregung: Sophie hat  eine Schildkröte entdeckt, die zuerst unsere Bordwand entlang schwimmt und dann zu einem Seegrasflecken abtaucht. Bald sind wir alle vier im Wasser und schauen ihr von oben beim Fressen zu. Das ist ihr völlig egal. Erst als Felix sich ein wenig nach unten sinken lässt nimmt sie Notiz von uns, schaut kurz auf, sondiert die Lage und – frisst weiter.

    Nach 5 Minuten bei der Schildkröte schwimme ich zurück zu Philia. Aus dem Augenwinkel erkenne ich einen ungewöhnlichen Schatten an mir vorbei ziehen. Was war das? Fisch war das keiner, zumindest kein gewöhnlicher. Groß wie eine Schildkröte, aber viel eleganter. Das Ding schwimmt einen langen Bogen und ich schneide die Kurve ab. Das lässt mich näher kommen. Das Ding ist rautenförmig, mit einem dünnen Schwanz. Zur Fortbewegung „fliegt“ es unter Wasser. Ein Rochen – hier?

    In Symi hat Susi eine Rochen entdeckt. Der hatte aber rund um den Körper Saumflossen, die als Antrieb genutzt wurden. Der hier flattert mit den Flügelspitzen, nein Flattern kann man das nicht nennen: er schwingt die Flügel sanft auf und ab. Sowas machen nur die Teufelsrochen! Der hier hat eine Spannweite von gut 1 ½ m und ist damit eigentlich noch klein. Mehr als 4 m können das bei erwachsenen Tieren sein.

    Er stoppt kurz, schwimmt ein paar Zentimeter rückwärts, um was zu fressen. So komme ich fast genau über ihn. Drei Meter unter mir liegt er quasi am Boden. An den Flügelspitzen erkenne ich zwei helle Linien, sehe die Färbung auf seiner Oberseite. Irgendwas schreckt ihn auf, zwei, drei kräftige Flügelschläge und er verschwindet mühelos und elegant, so schnell wie er sich mir gezeigt hat. Dem Rochen nachzuschwimmen ist einfach sinnlos. Ich bleibe noch beeindruckt ein bisschen an der Stelle, bevor ich die paar Meter zu Philia zurückkehre.

    Was für ein Anblick!

  • Parikia / Antiparos

    Zum Urlaub gehört sight seeing. Das heißt hier sich ein Moped zu mieten und die Insel zu erkunden. Wobei, wir sind ja schon erfahren und sind da eher Reiseführer. Vor dem Spaß ist allerdings Arbeit angesagt: Die Wassertanks sind fast leer.

    Also einmal den Anker rauf holen und 300  m weiter in Parikia am Steg wieder fest machen. Dort gibt es gutes Wasser gegen gutes Geld. 100 Liter für 1 Euro, ist nicht viel aber immerhin etwas. Die Griechen, und besonders die auf den Inseln kämpfen ja teils massiv gegen den Wassermangel. Ich kann da nicht verstehen, dass da manche Skipper täglich ihre Schiffe waschen. Bei unserer kleinen Tschunke geht das nicht unter 200 Litern!

    Dann wieder zurück ins Ankerfeld und erneut an Land, diesmal aber mit dem Dinghi. Gleich neben dem Supermarkt ist ein Moped und Autoverleih und dort werden wir 70 € los für 2 Mopeds und 24 h. Das geht sich gut aus für uns vier.

    Der erste Weg führt uns in die Berge ins Dorf Lefkes. Das liegt zwar 300 m über dem Meer, kühler ist es aber trotzdem nicht. Zuerst schlendern wir durch die Gassen, biegen aber bald zu unseren „alten Damen“ ab. Die haben auf ihrer kleinen fast privaten Terrasse ein paar Tische aufgestellt, kochen und backen für die Gäste in ihrer Küche. Das private WC wird halt mitbenutzt. Die entspannten Atmosphäre und die liebevoll bereiteten, sehr originalen Speisen laden uns immer wieder ein, hier her zu kommen.

    Später fahren wir dann zurück, an Parikia vorbei zu den Schmetterlingen. Da gibt es einen kleinen Garten, der zufällig recht feucht ist, und das nutzen viele Hundert Schmetterlinge, Spanische Flaggen oder Russischer Bär genannt, um sich hier zur Paarungszeit einzufinden. Durch das dichte Gehölz führt ein gewundener Pfad, im Unterholz und auf Blättern sitzen dann die Schmetterlinge.

    Einmal wurden sie durch einen umherstreifenden Baummader gestört. Plötzlich sind sie dann nicht mehr gut getarnte braun-beige Flecken, sondern schillernde rote Punkte in der Luft. Bis sie sich wieder setzen und die Flügel zusammenfalten. Dann sind sie wieder verschwunden.

    Auf dem Gelände werden auch verschiedene Baumsorten kultiviert, dabei auch manche sehr seltene. Ein großer Maulbeerbaum steht da, oder, in einem kleinen Obstgarten, eine wilde Zwetschke. Die Früchte kaum größer als Kirschen, der Kern dafür auch in Kirschkerngröße. Und das Fruchtfleisch – unglaublich aromatisch. Nachdem das weder die Besitzer, noch die anderen Besucher tun, haben wir den kleinen Baum um mehrere händevoll der Zwetschken erleichtert – herrlich!

    Die Schmetterlinge waren eigentlich nur eine Zwischenstation am Weg nach Antiparos, und dort hin geht es jetzt weiter. Aber halt, da war doch eine kleine Gärtnerei. Susi’s Basilikum hätte schon längst ein Seebegräbnis verdient, und da muss jetzt Ersatz her – sofort. Also rein in die Gärtnerei, ein seefestes Basilikum ausgesucht und mitgenommen. Das Ding ist halt 40 cm im Durchmesser, ein anständiger Topf dazu, und das soll jetzt mit dem Moped transportiert werden? Ja, zwischen den Beinen des Fahrers, die Griechen machen das doch auch mit ganz anderen Sachen. Na, geht doch! Bei der Fähre müssen wir die Mopeds halt so abstellen, dass das Basilikum nicht auffällt und Beine bekommt 😉. Aber auch das gelingt!

    In Antiparos schlendern wir durch die Hauptstraße, die mit den vielen Geschäften. Diesmal aber bis ganz ans andere Ende, denn eigentlich wollen wir an den Strand. Und was für ein Strand das ist! Ein breiter Sandstrand, ganz ohne Röstereianlagen, also pur-Natur, und einer Reihe noch recht junger Tamarisken, die sich bemühen Schatten zu spenden. Sehr nett – und das Wasser erst ….

    Am Abend dann, geht es zurück durch die Hauptstraße bis zu Manos. Das „Manos“ ist ein griechisches Restaurant, dass trotz Kärnterstraßen-Flair der umliegenden Geschäfte, noch ganz am Boden geblieben ist. Gute griechische Küche zu traditionellen griechischen Preisen. Auch daher kommen wir immer wieder gerne.

    Erst nach 22 Uhr erreichen wie wieder Philia und lassen den Tag im Cockpit ausklingen.

  • Ritt nach Paros

    Der Plan ist, ganz gemütlich von Koufonisia, südlich vorbei an Naxos, über die Straße zwischen Naxos und Paros und weiter zwischen Paros und Antiparos bis nach Parikia / Paros zu segeln. Ist zwar eine längere Tour, aber genau das wollen ja unsere Gäste.

    In der Bucht schaut es noch ganz manierlich aus. Gleich vor der Bucht kommen alle Segel voll heraus und wir brausen mit dem Wind dahin. Aber schon kurz danach, wir müssen etwas anluven um zwischen Koufonisia und einer Nachbarinsel durch zu kommen, müssen wir in mehreren Schritten die Segel wieder verkleinern. Bei mehr als 23 kt und den Wind dann schon von der Seite, zielen wir auf die nur 300 m breite Durchfahrt. Wie stark sich der Wind dort ändert, was eine Strömung dort macht und ob nicht im ungünstigsten Moment ein Schiff aus dem Hafen kommt – alles kann passieren.

    Wir alle sind angespannt, ich bin ständig am Plotter und im Niedergang, um Elektronik und Natur zu vergleichen, die Damen haben ein Auge auf die Segel und andere Schiffe und Felix – der steht am Steuerrad und strahlt über beide Ohren.

    Die Übung gelingt und … der Wind dreht nach hinten und schläft völlig ein. Er gönnt uns aber nur eine kurze Atempause. Gerade lang genug, um die Segel wieder groß zu machen. Wir brauchen sogar kurz den Motor, um aus einem Flautenloch, in das wir getaumelt sind, wieder herauszukommen. Seltsame Gegend!

    Es hat aber alles seine Erklärung: Der Nordwind wird von Naxos geteilt und strömt Teils im Westen, Teils im Osten an der Insel vorbei. Am jeweiligen Südende biegt der Wind ins Lee der lnsel ab. Also der Wind im Osten dreht nach Westen, der im Westen dreht nach Osten. Im Endeffekt treffen sich die Strömungen im Lee von Naxos und, ja – ergeben unstete Winde und Flautezonen.

    Aber dann: Dann hat der westliche Wind wieder die Überhand und macht das sehr deutlich: Viel Kraft und viel Westwind, so viel, dass wir die Südspitze von Paros nicht mehr anlegen können. Mehr als 35° müssen wir nach Süden ausweichen, um überhaupt zu fahren. SO kämen wir dann eher in den Süden von Strongylo – wenn überhaupt.

    Aber, lieber Wind, wir kennen Dein Spiel: Je weiter wir über die Straße zwischen Naxos und Paros kommen, um so weiter dreht er wieder nach Norden um bei Erreichen von Paros wieder eine ganz starke Komponente aus Osten hat. Neue Insel, gleiches Spiel.

    PHILIA mag das und rennt dahin, selten weniger als 6 Knoten, eher 7, manchmal auch fast 8!! Wellen gibt es ja nicht viele so knapp hinter einer Insel, das kommt uns auch zu Gute. Bis wir an das westliche Ende von Paros kommen. Auch dort wieder die Drehung des Windes auf Westwind, and der Ecke sogar Nordwest. Und der Kerl frischt auf – ich sag Dir.

    Bald schon lesen wir Böen von über 30 kt ab, und das hart am Wind, die Segel klein wie Badetücher und 6 kt Fahrt. Muss nicht sein! Gibt es einen Ausweg? Ja, wir sind ja nahe bei Alki und da haben wir schon einmal geankert. Da wissen wir, dass der Grund hält. Andere Schiffe stehen auch schon da, kleine Segler wie wir, aber auch große Superyachten. Na, wenn die schon festmachen, dann sollten wir auch Schutz suchen.

    Also, die Segel weg und den Motor an. Geht erstaunlich gut, bei 2000 Umdrehungen, das ist unser Standard, schaffen wir immer noch 4,3 kt. Immerhin verlieren wir mehr als 1 kt durch den Wind. Bei der Anfahrt auf den Ankerplatz müssen wir kurz direkt gegen die Wellen, und das mag PHILIA gar nicht. Die Fahrt fällt auf knapp über 3 kt. Man hört, dass der Propeller überlastet ist und die Leistung nicht mehr in das Wasser übertragen kann. Da stimmt dann die Physik einfach nicht mehr.

    Es gibt aber einen Ausweg: Kreuzen unter Motor. Als nicht direkt in die Wellen fahren, sondern nur schräg. Da bremsen die nicht so und PHILIA kann wieder Fahrt aufnehmen. Sobald wieder 4 kt Fahrt aufgebaut sind, funktioniert der Propeller wieder und wir können den Ankerplatz anlaufen.

    Ankern bei den Bedingungen ist auch eine besondere Sache: Da kann man nicht lang nach einem Sandfleck suchen sondern muss nehmen, was vor den Bug kommt. Aufstoppen – macht eh der Wind innerhalb von Sekunden – den Anker wirklich ins Wasser fallen lassen und dann viel Kette auslaufen lassen. PHILIA treibt im Wind sofort quer und nimmt seitlich Fahrt auf. Bei 50 m Kette auf 5 m Wassertiefe ist es aber genug. Ich blockiere die Ankerwinsch, die Kette spannt sich knirschend, der Bug schwingt recht abrupt in den Wind.

    Stillstand, der Anker hält! Einfahren brauchen wir den nach dieser Aktion nicht mehr.

    Jetzt ist einmal Pause angesagt. Die letzten Stunden waren anstrengend genug.

    Aber eigentlich wollten wir nach Parikia, und irgendwie haben wir den Eindruck, dass der Wind etwas nachlässt. Richtig, bei den Superyachten setzen sich auch immer mehr in Bewegung. Ob wir’s versuchen sollen? Einfach unter Motor nach Norden?

    OK, wir machen das. Gerade noch rechtzeitig, um vor dem Sonnenuntergang nach Parikia zu kommen, ziehen wir um 6 den Anker aus dem Grund und ziehen los. Schon am Kap von Aliki wird der Wind etwas schwächer, es dürfte funktionieren. PHILIA kämpft tapfer gegen den Wind an, aber wir machen Strecke.

    Bald kommen wir nach Antiparos. Heute ist da wieder Superyacht Show. Was da so alles herum steht – unglaublich. PHILIA wäre da nicht einmal das längste Beiboot!! Aber was ist so eine große Yacht unter lauter großen Yachten? Ganz normal, nichts Besonderes. Unseres ist es nicht, wobei, so ein Ding einmal von innen sehen, die Technik erleben und die andere Perspektive – wäre irgendwie schon nett. So als Blick hinter die Kulissen. Der „Hotelbetrieb“ interessiert mich hingegen gar nicht.

    Bei Antiparos müssen wir noch durch die Flachstelle und dahinter werden wir von Wellen begrüßt. OK, halten wir auch noch aus. Nach fast exakt 2 Stunden können wir uns im Ankerfeld von Parikia einen netten Platz aussuchen.

    Anker runter, fertig. 37 aufregende Meilen liegen hinter uns.

    Jetzt ist dann wieder Urlaub und Erholung angesagt.

  • Überfahrt

    Wir lauern in der Bucht von Laki auf einen günstigen Moment zur Überfahrt nach Koufonisi. Das sind schlappe 80 Meilen am Stück. Wenn der Wind wirklich aus Norden kommt, sollte das eine zwar lange, aber doch recht einfache Sache sein.

    Wir warten zwei Tage und sehen dann die beste Chance in einer langen Nachtfahrt. Wind mit bis zu 18 kt aus Nord und Wellen bis zu 1 m. Der Wind solle uns vorantreiben und die Wellen müssen wir halt aushalten.

    Also, das Boot auf den Nachtfahrt Modus umbauen: Rotes Licht im Salon, Instrumente auf Rotlicht, schnell eine Wacheinteilung machen. Im letzten Büchsenlicht geht der Anker hoch und wir motoren aus der Bucht.

    Kein Wind! Na, der wird sich schon noch einstellen, es ist ja so vorher gesagt, dass der erst in etwas Abstand von Leros einsetzt. Macht er auch, aber nicht aus Norden sondern aus Nordwest. Damit ist er für uns gerade NICHT brauchbar. Der Motor muss also weitermachen ☹. Die Wellen aber, die Wellen sind so wie vorhergesagt und schlagen von schräg vorne alle 6 Sekunden kräftig an den Rumpf. Manche gleiten unten durch und lassen Philia heftig schaukeln. Andere sind neugierig, Spritzen an der Bordwand hoch in die Luft und ergießen sich über das Deck. Also meistens nur über das Deck. Aber manchmal, sind sie so keck und spritzen ins Cockpit und uns damit nass. Sehr ungemütlich!!

    So geht es dann in die Nacht. Susi und Sophie machen die erste Wache. Felix und ich ziehen uns in die Kabinen zurück und versuchen zu schlafen. Es bleibt beim Versuch. Der Lärm, das Geschaukel und die Wärme machen Entspannung nur schwer möglich. Es ist schon ein Erfolg, wenn einem nicht Schlecht wird.

    Wir herunten halten das einstweilen aus, die Damen im Cockpit greifen zu Geheimwaffen wie Kaugummis oder auch Pillen gegen Seekrankheit. Sie können sie einen Aufenthalt unter Deck kaum vorstellen, drum kommen wir in den Genuss einer verlängerten Ruhepause – auch gut.

    Als Felix und ich an die Reihe kommen, ist am Horizont schon der erste helle Schleier zu erkennen. Bald meldet sich auch endlich (!!) der Wind aus der richtigen Richtung. Segel setzen, Motor aus und schon herrscht Ruhe im Schiff. Nicht nur akustisch, sondern auch die Bewegungen werden spürbar weniger. Der Winddruck in den Segeln reduziert die Schaukelei durch die Wellen. Die Stunden davor fordern aber ihren Tribut, den Felix tapfer leistet 😉.

    Kurz vor Koufonisi begegnet uns noch ein Großsegler, die Luxusyacht „Maltesian Falcon“. Ein beeindruckendes Gerät, dass wir schon einmal, da aber nur vor Anker, gesehen haben. Jetzt fehlt noch die Variante mit gesetzten Segeln, aber die ist extrem selten. Schaut halt nur so aus, wie ein Segelschiff.

    An der Ostecke von Koufonisi angekommen, legen wir uns in die Bucht Ormos Pori. Karibischgrünes Wasser, etwas Abstand zur Badezone und nur wenige andere Schiffe am Abend. Wir genießen die Ausgleich zur anstrengenden Fahrt. 60 Meilen haben wir in 12 ½ Stunden geschafft.

    Einen Tag Pause haben wir uns verdient!