Kategorie: Reise

Unterwegs

  • Die Suche nach dem Schiff

    Was für ein Schiff überhaupt? Es gibt eine unendliche Anzahl von Typen, Bauformen, Größen, Nutzungsarten – wie soll man da das passende finden?

    Klar war sofort, dass es ein Mono Hull = ein klassisches Segelboot sein muss. Einen Katamaran hätten wir ohnehin nicht finanzieren können. Außerdem ist bei den Monos das Segelerlebnis viel unmittelbarer – es legt sich bei Wind auf die Seite, zeigt wie es ihm geht und fordert entsprechende Korrekturen, Ja, so soll es sein.

    Aber sonst?
    Naja, also es muss von 2 Personen bei allen Manövern gut beherrschbar sein. Das spricht für entweder was relativ Kleines, kleiner als 40 Fuß (12m), oder eines, das mit allerlei elektrischen Helfern ausgerüstet ist. Das wäre aber wieder sehr teuer. Mit einem 34 Fuß Boot haben wir schon einmal gute Erfahrung gemacht.

    Schön wäre ein Eigner-Schiff. Im Vergleich zu den Charterbooten, ist da nicht jeder Winkel ausgenützt um Schlafplätze unter zu bringen. Die haben lieber weniger Schlafplätze und dafür mehr Stauraum. Die sind aber recht selten, denn der Gebrauchtboote Markt, wird hauptsächlich aus den alten Charteryachten befüllt. Da ist dann der Bootszustand wieder ein Thema.

    Es ist ein Dilemma zwischen „Was will ich?“, „Gibt es das überhaupt?“ und „Kann ich mir das leisten?“

    Für die Suche bleiben dann die großen Plattformen wie Boat24. Die sammeln alle Angebote zusammen und bieten die beste Chance was zu finden. Aber auch da erschlägt Dich das Angebot: Boote von „fast geschenkt, fast gesunken“ bis „Superyacht um mehrere Mio. €“ wird da alles angeboten. Auch das ist mühsam.

    Augen offenhalten in den besuchten Marinas, Ohren offen halten bei Freunden. Vielleicht hilft das?

  • Warum überhaupt Segeln

    Warum überhaupt Segeln? Ich weiß das auch nicht so genau. Eine allgemeingültige Antwort wird es da auch nicht geben können.

    Wir haben jedenfalls auf Jollen herausgefunden, dass uns das Spiel mit Wind und Wasser Spaß macht. Später dann haben wir erlebt, was das Segeln am Meer bedeuten kann. Susi hat das einmal so formuliert: „Ich betrete ein Schiff, und die Welt fällt ab“.
    Vielleicht ist es das, was uns fasziniert. Eine ganz andere Welt, in die wir eintauchen. Wir sind draußen in der Natur und leben trotzdem mit dem (eingeschränkten) Komfort unseres schwimmenden Wohnmobils. Wohin die Reise dann geht, bestimmt das Wetter und unsere eigenen Bedürfnisse und Möglichkeiten.

    Wir sind bestrebt, möglichst große Anteile unserer Strecken unter Segel zurück zu legen. Erst wenn die Segel nur mehr im schwachen Wind und den restlichen Wellen des Tages laut schlagen, dann räumen wir sie weg und starten den Motor. Marinas werden nur aufgesucht, wenn das notwendig ist. Viel lieber sind wir in einsamen Ankerbuchten und betrachten den Sonnenuntergang.